Welche Anforderungen bestehen an Lebensmitteletiketten?
Im Allgemeinen müssen Lebensmittel-Etiketten selbstklebend sein (Klebeetiketten). Das heißt, sie müssen auch auf speziellen Untergründen, wie auf feuchten oder fettenden Lebensmitteln haften können. In manchen Fällen ist die Ablösbarkeit von Etiketten erwünscht, wie zum Beispiel bei Verpackungen die von Endkunden wiederverwendet werden (z.B. Gläsern für Marmelade). In anderen Fällen ist die Ablösbarkeit unerwünscht, beispielsweise im Interesse der Manipulationssicherheit. Außerdem ist wichtig, dass Aufkleber, die nicht auf einer Verpackung angebracht werden sollen, sondern direkten Kontakt zum Lebensmittel haben, lebensmittelechte Etiketten sein sollten.
Zudem sollte der Kontrast unter verschiedenen Lichtverhältnissen (Reflexion) ausreichend sein, damit Kassenscancodes zuverlässig erkannt werden können. Auch bei Befeuchtung, Verschmutzung sowie Lichteinwirkung muss der Kontrast erhalten bleiben. Die Farbe des Etiketts sollte dabei idealerweise an das Produkt anpassbar sein, sodass auch Kunden mit schlechterem Sehvermögen den Aufkleber besser erkennen können.
Auch bei Etiketten ist der Entsorgungsaspekt sehr wichtig. Denn genau wie bei Verpackungen müssen heutzutage auch Etiketten umweltverträglich und nachhaltig entsorgt werden können, idealerweise auf die gleiche Art wie die Lebensmittelverpackung.
Weitere Anforderungen
Ein letzter enorm wichtiger Punkt ist außerdem der Preis pro angebrachtem Etikett. Dabei gehen auch die Kosten der Druckausrüstung und Wartungskosten mit ein. Unter Umständen kann auch ein Leasingmodell interessant sein, welches auch die Kosten für die Etiketten selbst beinhaltet. Diese könnten dann nach Anzahl der gedruckten Etiketten berechnet werden. Nehmen Sie hierzu einfach Kontakt zu uns auf und erhalten Sie ein individuelles Leasingangebot!
Obige Anforderungen können in verschiedenen Kombinationen auftreten. Um diese zu erfüllen stehen verschiedene Materialen, Klebstoffe und Druckfarben zur Verfügung.
Drei wichtige Aspekte sind bei hochwertigen Lebensmitteletiketten in Betracht zu ziehen. Erstens, die üblichen Materialien der Etiketten sind Papier und Kunststoffe. Papier ist lebensmitteltechnisch unbedenklich und biologisch abbaubar, saugt allerdings Fette und Feuchtigkeit auf. Kunststoffetiketten sind robuster aber unter Umständen problematischer in der Entsorgung (Mikroplastik etc.). Ein zweiter Aspekt ist der jeweilige Klebstoff, von dem die Ablösbarkeit abhängt. Darüber hinaus müssen Klebstoffe ggf. lebensmittelecht sein und dürfen auch nicht durch die Verpackung in das Lebensmittel diffundieren. Drittens, die Druckfarbe muss auf das Etikettenmaterial abgestimmt sein (Haftung, Abriebfestigkeit) und muss darüber hinaus ungiftig sein. Auch Feuchtigkeitsbeständigkeit, Lichtbeständigkeit und Kontrast hängen von der Druckfarbe ab.
Druckertypen
Der erste Druckertyp nennt sich Thermotransferdrucker. Bei dem Verfahren des Thermotransferdrucks wird Folie beschichtet mit temperaturempfindlicher Farbe zwischen Papier und Thermodruckkopf hindurchgeführt. In dem Thermodruckkopf befinden sich computergesteuerte Heizelemente, die so das Druckbild übertragen. Ein Vorteil dieses Verfahrens ist, dass gedruckte Kennzeichnungen dauerhaft lesbar bleiben und von hoher Druckqualität sind. Dieser Drucker ist einfach zu bedienen, platzsparend und produziert Aufkleber mit einem abriebfesten und witterungsfesten Druckbild. Hoher Kontrast und Kantenschärfe sind vor allem für den Druck von Barcode-Etiketten und Etiketten für bestimmte Lebensmittel mit langer Haltbarkeit von Vorteil.
Farbetikettendrucker
Ein weiterer Drucker ist der sog. Farbetikettendrucker. Mit diesem kann man eigene Farbetiketten mühelos anpassen und drucken. Zudem ist hier ein wasserfester Druck gegeben, dem Säure, Chemikalien und Licht nichts ausmachen. Wasserfesten Druck benötigt man unter anderem bei Lebensmittel-Verpackungen, die Kondenswasser ausgesetzt sind.
Beuteletikettierer
Der dritte Druckertyp, den wir empfehlen, nennt sich Beuteletikettierer. Mit Hilfe eines Beuteletikettierers ist die Bedruckung von Beuteln, Säcken, Tüten oder ähnlichen Produkten möglich. Gerade in der Lebensmittelindustrie ist diese Form von Etikettierung besonders gefragt, z.B für Eierkartons, Brötchentüten und diverse andere Produkte, die wir täglich nutzen.
RFID-Drucker
Beim letzten Druckertypen handelt es sich um den RFID-Drucker. Dieser ist ein Thermotransferdrucker, der darüber hinaus mit der RFID Schreib- Leseeinheit ausgestattet ist. Zusätzlich zum Druck-Befehl, muss ein RFID-Befehl an den Drucker gesendet werden. Dieser enthält die Daten, die auf dem RFID Chip gespeichert werden.
Etikettentypen
Der gängigste Typ sind die Haftetiketten. Ein Haftetikett oder Klebeetikett besteht aus mehreren Materialschichten. Diese wären das eigentliche Etikett, eine Klebstoffschicht, eine Silikonschicht und ein Trägerpapier.
Der zweite Etikettentyp sind die RFID (Radio Frequency Identification) Etiketten. RFID ist eine neue Technologie, bei der der Datenträger kein Barcode ist, sondern ein Chip. Die Daten können ohne Sichtkontakt ausgelesen und neu beschrieben werden. Das bedeutet, dass Hindernisse wie z.B Verpackungsmaterialien oder Regale durchdrungen werden können. RFID Etiketten können auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden, bspw. Zur Kennzeichnung von Inventar, Lagerregalen oder Holzpaletten.