Etiketten für Pharma-Produkte
Gerade in der Pharmaindustrie werden viele Anforderungen an Etiketten gestellt, da in dieser Branche und auch generell im Gesundheitswesen keine Fehler unterlaufen dürfen. Auf der Verpackung von Arzneimitteln muss die Bezeichnung beziehungsweise der Name des Produktes sowie Inhaltsstoffe (Wirkstoffe), Anwendung/ Dosierung, Angaben zur rechtmäßigen Aufbewahrung, Mindesthaltbarkeitsdatum und weitere notwendige Informationen angegeben werden. Dabei gibt es gesetzliche Vorgaben, an die sich gehalten werden muss, um etwa Manipulationsschutz oder Rückverfolgungen zu gewähren. Wie Drucklösungen dafür sorgen und welche Möglichkeiten es gibt, erfahren Sie hier.
Anforderungen an Pharma-Etiketten
Ähnlich wie bei Etiketten in der Kosmetik-Branche werden auch Produkte in der Pharmazie gekennzeichnet. Allerdings steht die Optik nicht ganz so weit im Vordergrund wie bei Cremes, Shampoos etc. Gerade verschreibungspflichtige Mittel müssen nicht den Kunden/ Patienten mit der Verpackung überzeugen, sondern einfach nur wirken. Trotzdem erfreuen sich ansprechende, farbige Druckbilder großer Beliebtheit und können mithilfe verlässlicher Drucker qualitativ an die Etiketten angebracht werden.
Für eine lange Lebensdauer der Beschriftung sorgt eine migrationssichere Etikettierung, was bedeutet, dass Etiketten auch nach langer Aufbewahrung und dauerhafter Handhabung gut lesbar sind. Eine solche Langlebigkeit der Kennzeichnung lässt sich durch hochwertiges Material, Tinte, Kleber und ein geeignetes Drucksystem sicherstellen. Das Zusammenspiel dieser “Komponente” resultiert in einer Resistenz/ Beständigkeit gegen Wasser, Alkohole, Öle und extremen Temperaturen (sowohl hoch als auch niedrig).
Etikett-Standards bei Qualität und Sicherheit
Für die Sicherheit von Produkt und Verbraucher:innen wird kontinuierlich an neuen Verpackungsvorschriften, Bestimmungen und Sicherheitsmerkmalen gearbeitet, deren Einhaltung gesetzlich verpflichtend ist. Dazu zählen unter anderem die GMP-Richtlinien (Good Manufacturing Practice), die bei Medikamenten, aber auch bei Kosmetika und Lebensmitteln die Qualitätssicherung in der Produktion garantieren sollen.
Ebenfalls von hoher Bedeutung ist Manipulationssicherheit und somit der Schutz vor Fälschungen. Sogenannte Tamper-Evident Verschlussetiketten bieten Erstöffnungsschutz, da das Loslösen des Siegels von der Sekundärverpackung sichtbar und danach eindeutig ist, dass die Schachtel bereits geöffnet wurde.
Im gleichen Maße wird auch die Serialisierung durch die EU-Richtlinie 2011/62/EU vorgeschrieben. Seit 2019 ist jede Arzneimittelverpackung mit einer Seriennummer zu kennzeichnen. Von Aggregation spricht man, wenn einzelne serialisierte pharmazeutische Produkte, genauer die Verpackungen von Arzneimitteln, sicher zusammengefasst werden.